Von Außen ein Diplomat – Im Herzen ein König

von | 19. April 2024 | Gesellschaft

S.M. Christoph II. Heusgen im Gespräch mit Schützenmeister Holger Körner.

S.M. Christoph II. und Holger Körner

Es gibt Uhrzeiten, die man nicht vergisst. 18:42 ist so eine Zahl. Um diese Zeit holt Christoph Heusgen am 29. August 2023 den Vogel von der Stange. Den schönsten Moment des Lebens nennt unsere Schützenmajestät diesen Augenblick. Ein Moment purer Begeisterung, in dem die Zeit stillzustehen scheint.

Christoph II. erbt die Schützengene seiner Mutter. Für ihn war das immer da. Sein Kirmesnetzwerk reicht zurück in Kindertage – an den Freund im Kindergarten erinnert sich Christoph gerne. Gemeinsam mit diesem Freund und weiteren Rudersportlern wird er 1971 Mitglied der Schützenlust. Man gründet den Zug „Nur so“. Diese Gemeinschaft ist und bleibt das Herzstück. Das Korps ist seither eine liebgewonnene Heimat, aber nicht der alles entscheidende Faktor.

Das Amt des Neusser Schützenkönigs ist für Christoph ein Lebenstraum. Das Fest mit den Augen des Königs zu sehen, die Freude in den Gesichtern von Marschierern, Röskes und Besuchern zu erkennen, das muss es sein.

Seinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen, erlaubt deshalb auch keinen Schuss aus der Hüfte. Zum Zeitpunkt der Ankündigung beim Burgundermahl ist der Fahrplan zur Königswürde längst entwickelt. Tanzunterricht gemeinsam mit Gattin Ina sowie Schießunterricht bei Zugkamerad und Jäger Reinhard Schürk stehen auf dem Programm. Mit einer persönlichen Schießbrille sorgt Christoph für den nötigen Fokus beim entscheidenden Vogelschuss auf der Wiese. Zugkamerad Karl-Peter Lux, der bereits erfolgreich Karl-Theo Reinhart und Achim Goetz aus dem Zug „Nur so“ an der Vogelstange beraten hat, steht Christoph als Adjutant zur Seite. Das Resultat ist Geschichte.

In seiner Rolle als König versteht sich Christoph II. als symbolische Klammer, die das Fest zusammenhält. Sein Regentschaftsmotto „Gemeinsamkeit wahren“ ist unserer Schützenmajestät enorm wichtig. Diplomatisch aber bestimmt hebt Christoph seine Kernpunkte hervor. Integration und behutsamer Wandel stehen im Mittelpunkt der Mission. Beispiel ist die schrittweise Integration von Frauen in das traditionell männerdominierte Schützenfest. Eine Evolution, keine Revolution, soll es werden. Die Position der „Nickel-Kommision“ sieht Christoph als wichtige Etappe auf dem Pfad in die Zukunft. Als Zeichen gelebter Integration begrüßt er Neu-Neusserinnen und Neu-Neusser mit afghanischen, eritreischen und äthiopischen Wurzeln in seinem Hofstaat.

Ein weiterer Punkt treibt unsere Majestät. Es ist der Respekt vor dem ehrenamtlichen Engagement vieler Neusser Bürger. Die latenten Vorbehalte gegen das Komitee und die Korpsführung stören Christoph. Die zukünftige Finanzierung betrachtet der Schützenkönig als zentrale Herausforderung. Denn: Unser Neusser Bürger Schützenfest muss für alle erschwinglich bleiben! Kreativität ist gefragt. Die Aktion „333“ vom Regimentsoberst ist ein sehr gutes Beispiel. Persönlich unterstützt er „Neuss hilft“ und „Schützen gegen Krebs“.

Und der Königsorden? Das Design ist entschieden. Biographie und Schützenwesen werden prägende Elemente sein. Soviel darf verraten werden. Die Planung hinsichtlich Königsgeschenk läuft noch und bleibt derzeit noch ein Geheimnis.

Während er über seine Regentschaft und die Tage der Wonne spricht, funkeln die Augen unserer Schützenmajestät Christoph II. Heusgen vor Stolz und Freude.

Gaudete!

 

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